Schritt für Schritt Anleitung für einen lesenswerten Newsletter
Wir setzen voraus, dass Du eine E-Mail-Liste hast, die Du entweder durch ein Freebie oder durch eine einfache Newsletter-Anmeldung aufgebaut hast.
1. Kenne Deine Zielkunden
Du rollst schon mit den Augen? Nanana!
Ich weiss, ich sage es immer wieder, UND es ist halt einfach die Basis jedes guten Marketings: Definiere Deine Lieblingskunden ganz genau und Du weisst, was sie wollen!
Höre Deinen potentiellen Kunden genau zu. Stelle ihnen Fragen und lass sie Dir von ihren Nöten erzählen. Denn nur wenn Du weisst, was Deine Abonnenten brauchen, kannst Du ihnen das Richtige bieten. Benutze danach ihre eigenen Worte beim Präsentieren Deiner Lösungen, diese verstehen sie am besten.
2. Definiere Dein Ziel
Setze fest, was Du mit Deiner E-Mail erreichen willst. Sei das auf eine kommende Veranstaltung aufmerksam zu machen, Deine Leser auf Deinen Blog zu führen, ein neues Freebie anzupreisen, ein neues Produkt zu zeigen etc.
Habe eine klare Vorstellung davon, was Deine Abonnenten tun sollen, nachdem sie Deine E-Mail geöffnet haben.
(Zum Thema Ziele setzen, habe ich hier einen separaten Blogbeitrag geschrieben)
3. Finde Deine Regelmässigkeit
Schaue Dir Dein Business und Deine bisherigen Inhalte an. Was steht in Deinem Redaktionsplan der kommenden Monate? So erfährst Du, welche Regelmässigkeit für Dich Sinn macht.
Wöchentliche E-Maillings sind sportlich und können Dich leicht unter Druck setzen. Je öfter Du Deine Leser anschreibst, desto besser sollten Deine Inhalte sein. Denn nur interessante E-Mails werden gelesen.
Ich empfehle Dir, nicht seltener als einmal pro Monat zu wählen, damit Du den Leuten im Gedächtnis bleibst.
4. Setze einen Betreff, der knallt
Newsletter März – gääähhhnnn! Du kennst das selbst, wenn Dich der Betreff einer E-Mail neugierig macht, ja vielleicht sogar leicht provoziert, öffnest Du die E-Mail.
Wähle also einen interessanten Betreff und vermeide 08/15 Phrasen!
5. Biete Mehrwert
Was soll ich bloss schreiben? Diesen Satz höre ich sehr oft.
Versetze Dich in die Lage Deiner Leser und sei Dir bewusst, dass die Leute in erster Linie „etwas davon haben“ wollen. Biete Lösungen für die erfragten Probleme. Gib konkrete Tipps, kündige interessante Events an, mach Geschenke, zeige neue Tools etc.
Mach es Deinen Lesern einfach, Deine E-Mail zu lesen. Dies funktioniert super indem Du die wichtigsten Stichworte fett hinterlegst oder immer mal wieder eine Unterüberschrift hinzufügst. (Das gleiche gilt übrigens für Blogartikel!)
6. Du DARFST verkaufen!
Wir alle müssen von etwas leben. Und dazu brauchen wir Geld, das wir mit dem Verkauf unserer Dienstleistungen bzw. unseren Produkten verdienen. Das heisst, wir müssen die Welt, sprich unsere Zielkunden darüber informieren, WAS wir denn verkaufen. Und wenn wir die richtigen Leute in unserer E-Mailliste haben bzw. mit unseren Produkten den Nerv unserer Abonnenten treffen, sind diese Angebote für diese auch relevant. So werden es Dir Deine potentiellen Kunden auch nicht übelnehmen, wenn Du sie ab und zu darüber informierst.
7. Call to Action
Kurz CTA. Dieser schöne neudeutsche Begriff steht in direktem Zusammenhang mit Deinen vorher definierten Zielen und für die Aufforderung zu einer Aktion. Du bittest damit also Deine Leser, etwas Bestimmtes zu tun.
Z.B. „klicke hier für mehr Infos“, „hier geht es zum Blogbeitrag“, „lade Dir hier Dein Freebie herunter“ etc.
Dieser CTA sollte in keiner E-Mail fehlen!
Abmeldungen sind gut
Es wird immer wieder passieren, dass sich Leute aus Deiner E-Mail-Liste austragen. Das ist bei uns allen so und soll Dir keine schlaflosen Nächte besorgen – im Gegenteil!
Jedes Mal, wenn sich jemand von Deiner Liste abmeldet, hält diese sich von selbst „sauber“. Das heisst, Menschen, die sich nicht wirklich für Dich und Dein Angebot interessieren, verabschieden sich und Deine Liste wird noch wertvoller.
Denn die Leute, die bleiben, WOLLEN Deine Inhalte. Sie wollen Teil Deiner Community sein und wertschätzen das, was Du tust und lesen Deine E-Mails gerne.
Wähle Deinen E-Mail-Marketing Anbieter
Hier hast Du die Qual der Wahl. Es empfiehlt sich, sich die einzelnen Anbieter gut anzuschauen, bevor man sich entscheidet, denn es kann mehr oder weniger mühsam werden, zu einem späteren Zeitpunkt wieder zu wechseln.
Der Hauptunterschied zwischen den Tools ist, dass die einen tag- und die anderen listenbasiert sind.
Mein System von Mailerlite* ist zum Beispiel ein tagbasiertes Tool. Das heisst, wenn sich ein Abonnent für 3 meiner Freebies registriert, gilt er immer noch als ein einziger Kontakt, der aber diese 3 verschiedenen Tags (Etiketten) bekommt. Das heisst, ich weiss genau, wer welche Freebies heruntergeladen hat und kann so entscheiden, was wer wann für weiterführende Inhalte bekommt. Damit kann ich einen grafisch super übersichtlichen Sales Funnel (Verkaufstrichter) aufsetzen und meine Abonnenten mit verschiedensten Inhalten bedienen.
MailChimp ist ein populäres Beispiel für ein listenbasiertes Tool. Hier kommt man in verschiedene Listen, je nachdem, wofür man sich einschreibt. Der Nachteil ist, dass ich, je nach Einstellung, in mehrere verschiedene Listen komme, wenn ich mich für unterschiedliche Freebies einschreibe und so entsprechend als mehr als ein Kontakt gelte.
Mittlerweile kann man diese Listen bei MailChimp in Gruppen bzw. Segmente unterteilen, was dem Tagsystem ähnlich kommt. Dennoch ist es meiner Meinung nach etwas komplizierter in der Handhabung.
Es gibt für beide Prinzipien mehrere Anbieter, die es sich lohnt, genau in Augenschein zu nehmen.
Was sind Deine Tipps für ein erfolgreiches E-Mail-Marketing?
Schreib sie mir in die Kommentare!
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Toller und sehr hilfreicher Artikel! Den werde ich mir wohl noch öfter zur Hand nehmen
Super Claudia, das freut mich natürlich sehr!
Herzliche Grüsse
Auch Claudia 😉
Hallo Claudia,
hast du Erfahrungswerte dazu, ob es besser ist, im Newsletter mehr oder weniger Text zu schreiben? Halte mich jetzt immer sehr kurz und verlinke gleich auf meine Website. Hab schon daran gedacht, es mit mehr Text zu testen.
Danke und lg
Birgit
Hi Birgit
Das bin ich auch noch am Testen. Habe jetzt mal mit 2 Themen pro Email angefangen, was eben kurz & knackig ist. Evtl. erweitere ich mal mit mehr Tipps oder hilfreichen Blogartikeln & schaue dann, was besser ankommt. Bin gespannt, können uns ja dann austauschen, was wir für Erfahrungen gemacht haben!
Herzliche Grüsse
Claudia
Auf den Punkt… Alles wichtige drin. Danke für den Artikel. Vg Roman
Vielen Dank Roman!
Hallo Claudia,,
mir geht es wie Claudia Grajek. So viele tolle Tipps und weiterführende Links, da brauche ich etwas Zeit.
Im Moment möchte ich nur meinen Blog bewerben und mir so eine Liste per Newsletteranmeldung aufbauen.
Liebe Grüße
Margaretha
Liebe Margaretha
Vielen Dank für die tolle Rückmeldung!
Weitere Tipps, wie Du mehr Newsletter-Abonnenten bekommst, gebe ich in diversen Videos im Easy-Marketing-Club: https://www.claudiaeasymarketing.com/easy-marketing-club-online/
Herzliche Grüsse und viel Erfolg mit Deinem Blog
Claudia
Knackig, präzise, mit konkreten Tipps, besonders die Betreffzeile hat mich gepackt. Danke!
Sehr gerne liebe Lucyna! 🙂
Das mit dem Ziel ist ein ganz wichtiger Punkt, der leicht vergessen wird. Was soll dieser Newsletter für mich erreichen? Was soll der Leser tun? Diese Fragen haben mir enorm geholfen, auch auf das Ziel hin zu schreiben.
Ja allerdings liebe Dagmar. Nur Marketing-Aktionen mit einem klaren Ziel sind wirklich erfolgreich!
Herzlich, Claudia